Finanzdienstleistungen und Anlagestrategien – wie lassen sich Kunden gezielt beraten?
Finanzdienstleister haben mitunter einen schlechten Ruf in der Öffentlichkeit. Das liegt zum Teil an der Beratungsqualität. Steht im Mittelpunkt nicht der Kunde und sein Vorteil, sind Verbraucher schnell abgeneigt. Dabei ist es recht einfach, die Beratung besser und kundenorientierter zu gestalten – mit der richtigen Herangehensweise und modernen Hilfsmitteln.
Individuell statt marktgesteuert beraten
Der wahrscheinlich wichtigste Punkt ist, den Kunden eine individuelle Beratung bereitzustellen. Das bezieht sich auf die Gesamtsituation der Person, die beraten wird. Beispielsweise ist eine Absicherung durch eine Risikolebensversicherung nicht für jeden interessant. Gleichzeitig gehören Risiko- und Kapitallebensversicherung zu den beliebtesten Geldanlagen der Deutschen. Andererseits ist der Schutz durch eine Privathaftpflichtversicherung für faktisch jeden wichtig und wer hier unterversichert ist, sollte fachkundig darüber beraten werden.Es ist also sinnvoll, Kunden über die breiten Möglichkeiten zu informieren, ohne sich dabei auf ein bestimmtes Produkt zu fokussieren. Ein Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten sowie ein offenes Umgehen mit deren Vor- und Nachteilen ist ein guter Einstieg. Dann fühlen sich Kunden gut beraten und haben Vertrauen in den Finanzdienstleister.
Smarte Software bringt Struktur in die Finanzdienstleistungen
Digitale Lösungen unterstützen heutzutage faktisch jede Branche. Dementsprechend gibt es auch leistungsstarke Beratungssoftware für Finanzdienstleister. Der Einsatz einer solchen Software ist für Berater aus diesem Sektor auf jeden Fall sinnvoll. Solche Beratungssoftware erfüllt mehrere Aufgaben. So analysiert eine solche Lösung anhand von Eckdaten der Kunden die finanzielle und persönliche Situation. Basierend darauf schlägt die Software potenzielle Finanzprodukte vor, von denen der Kunde profitieren würde. Damit ist mit wenig Aufwand eine breit gefächerte Konsultation möglich, die gleichzeitig den Berater als fachkundig präsentiert. Auf diese Weise erhöht die Software die Chancen auf Abschlüsse und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit.
Ein weiterer Vorteil von Beratungssoftware für Finanzdienstleister ist, dass alle Kundeninformationen in einer Datenbank gesammelt sind. Das verbessert den Datenpool für die Beratung und Analyse. Damit trägt die Software zu einer besseren und vor allem persönlicheren Beratungsleistung bei. Ein wichtiger Punkt für eine qualifizierte und fachkundige Beratung.Zu den Funktionen solcher Programme gehören weiterhin Möglichkeiten für einen Selbst-Check durch die Kunden. Immer wieder fühlen sich Kunden durch Berater zu einem bestimmten Produkt gedrängt. Mit dem Selbst-Check über die Software haben die Kunden hingegen die Option, neutral und ohne Druck die eigene Situation zu analysieren. Das verbessert zudem die Kundenbindung.
Eine professionelle Beratung schafft Mehrwerte
In den letzten Jahren ist ein klarer Trend hin zur digitalen Anlageberatung sowie dem Self-Service zu erkennen, was Anlage- und Versicherungsberatung anbelangt. Dennoch können solche Dienste eine professionelle Beratung nicht ersetzen. Unseriöse Finanzberater haben in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass Kunden sich von dieser Form der Dienstleistung abwenden und versuchen, selbst Strategien für Anlagen sowie Versicherungen zu finden.Jedoch fehlen den meisten Verbrauchern die Erfahrung sowie das Fachwissen, um weitreichende Entscheidungen in diesem Bereich zu treffen. Somit hat eine professionelle Beratung zukünftig weiterhin eine Bedeutung und wird sogar immer wichtiger. Entscheidend ist, dass durch die Beratung echte Mehrwerte geschaffen werden. Wer sich zu diesen Themen informieren möchte, erwartet eine unabhängige Beratung, die den Vorteil des Kunden im Fokus hat. Finanzberater und Dienstleister aus diesem Sektor, die es schaffen dies umzusetzen, werden sich gegenüber Mitbewerbern sowie der digitalen Konkurrenz durchsetzen können.